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Christof Härtl

Musiker, Sprecher, Dichter...

Liedtexte

Texte der CD "Roßeggers Erbe"

Gott und Volk gehört zusammen

 

Eurer Flüche Blitzestrahlen

Schreud're ich zurück auf euch,

Forder' Rechenschaft von allen,

Die gefährden Gottes Reich.

 

Pfaffen, die sich drängen zwischen

Gott und Menschheit, sie zu trennen,

Die hier fälschen und dort fischen,

Ihnen will ich Wahrheit nennen:

 

Gott und Volk gehört zusammen,

Heut' und alle Tage, 

Amen.

 

Und auch jene Pharisäer,

Die mit ihrem flachen Wissen

Spielen sich auf große Seher

und den Himmel wollen schließen,

 

Die dem Volke frech vernichten

Seinen Gott und seine Seele - 

Weltgeschichte wird sie richten

Und es zeigen grausig helle:

 

Gott und Volk gehört zusammen,

Heut' und alle Tage, 

Amen.

Der Holzfäller

 

Mit 'm Sepp und 'm Hans: Holz-Ernte im Wald 

Das Schlag'n und das Poch'n – das Surren von der Säge, hört ma sicher net sehr weit 

Die beid'n san – wie i – net jung, net alt

Die Lederhos'n speckig, zerfranstes Lodenjopperl und des Harz klebt gscheit

 

Und jeder Tag ist a harter Tag

Vom Morgen in da Fruah bis in den Abend spat

und ohne Brantwein und Tabak würd's wohl trostlos sein

weil ohne dem schmeck'n die Mehlnocken net fein

 

Des schlechte Holz für Holzkohl'n, das Guade für den Bau 

Und jed'n Abend sitz ma wieder mit den andern Holzknecht in da Hütt'n zam

Dass wir ka Zukunft hab'n wiss ma leider ganz genau

Weil jeden Baum, den ma fälln, jed'n Stamm, den ma zersäg'n: des hamma für den Großherrn tan 

 

 

Und wir alle sind ganz friedlich und gutmütige Kerl

Nur manchmal, wenn uns Deppn reiz'n, kann's passiern, dass ma varuckt werd'n

Und am Sonntag – letzte Woch'n – hab'n s aus Verseh'n den Ferdl

beim Rauf'n daschlog'n – is scho verruckt, was so passiert auf dera Erd'n

 

 

Und manchmal denk i: wann i nur sparsamer wär 

Hätt i a Häuserl im Wald, die g'herat mir

Und a Frau und a Goaß und dann – bittesehr

a poa „Holzfällerchen“ - drei oder vier...

 

 

Aber jeder Tag ist a harter Tag

Vom Morgen in da Fruah bis in den Abend spat

und ohne Brantwein und Tabak würd's wohl trostlos sein

weil ohne dem schmeck'n die Mehlnocken net 

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